Digitaler Arbeitsschutz: Slow Media Institut und TÜV Rheinland kooperieren

Das erste Jahrzehnt dieses Jahrtausends war sehr stark von technischen Entwicklungen und digitalen Errungenschaften geprägt. Die zentrale Frage lautete: Was ist technisch möglich? Das Mooresche Gesetz von der regelmäßigen Verdopplung der Speicherkapazitäten ist zwar noch immer ungebrochen. Aber nun, da wir mit der Informationsübermittlung bei Echtzeit angekommen sind, rückt die nächste sinnvolle Frage in den Mittelpunkt: Was machen wir mit diesen technischen Möglichkeiten? Wie, wann und warum wenden wir sie an? Wie definieren wir den konstruktiven Einsatz von E-Mail, Diensthandy und sozialen Medien für die Arbeitswelt der Zukunft?

Digitalen Fortschritt gestalten

Der Fokus unserer Arbeit am Slow Media Institut ist die konstruktive Integration der digitalen Potentiale, die Transformation zu einer Gesellschaft, in der digitale Technologien selbstverständlich und sicher angewendet werden – eine digitale Gesellschaft, die das Digitale beherzt annimmt und es zugleich zu hinterfragen wagt.

Vor allem im Bereich der Arbeitswelt fehlten bisher klare Orientierungsmarken und verlässliche Unterstützung für Unternehmen zur konstruktiven Integration des digitalen Fortschritts.
Diese Lücke schließen wir nun mit unserer Kooperation mit TÜV Rheinland.

 

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TÜV Rheinland und das Slow Media Institut haben gemeinsam einen Standard entwickelt, der klare Richtlinien für den konstruktiven Umgang mit digitalen Medien im Arbeitsumfeld definiert und so Rahmenbedingungen für ein kooperatives mediales Klima und ein respektvolles, positives Leistungsumfeld in digitalen Zeiten schafft. Im Rahmen eines Audits nach diesem Standard können die Unternehmen im Kontext des Siegels “Ausgezeichneter Arbeitgeber” die Zertifizierung zum „Digitalen Arbeitsschutz“ erwerben. Der Standard wird kontinuierlich aktuellen Forschungsergebnissen angepasst und etabliert digitalen Arbeitsschutz als nachhaltigen Prozess im Unternehmen.

Das von Sabria David auf Basis des Slow Media Ansatzes entwickelte Interaktionsmodell Digitaler Arbeitsschutz (IDA) bezieht als systematischer Beratungsansatz unternehmensinterne Dynamiken und Wechselwirkungen ein. Es definiert Rahmenbedingungen für betriebliche Gesundheitsförderung und ist wissenschaftliche Basis für den in Kooperation mit TÜV Rheinland entwickelten Standard zum Digitalen Arbeitsschutz.

Unser Kooperationspartner TÜV Rheinland (damals noch “Dampfkesselüberwachungsverein”) steht seit seiner Gründung im Jahr 1872 für Sicherheit, Qualität und Effizienz im Zusammenspiel von Mensch, Technik und Umwelt. Auch damals – in den frühen Zeiten der industriellen Revolution – ging es um dieselben Fragen wie heute: Wie gehen wir mit einer disruptiven und starken Technik um? Wie können wir sie uns zu Nutze machen, ohne uns ihr zu unterwerfen? Welche neuen Regeln, Schutz-Richtlinien und Etiketten gelten hier? Welche Orientierungsmarken setzen wir?

Im Leitbild des TÜV Rheinland heißt es: “Wir sind der Überzeugung, dass gesellschaftlicher und technischer Fortschritt untrennbar miteinander verbunden sind.”

Wir schließen uns dem an und freuen uns auf unsere Kooperation.

Hier unsere Pressemeldung im Wortlaut:
Digitaler Arbeitsschutz: TÜV Rheinland und Slow Media Institut entwickeln Verfahren zum Schutz vor digitaler Informationsflut

 

 

 

 

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