Bindung, Identität, Glück

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Ich sprach neulich lange mit einem Mediziner über die Bindungstheorie. Wir planen eine Kooperation, in der wir aus medienwissenschaftlicher und medizinischer Perspektive einen Präventionsansatz für eine gute Gesellschafts-, Kommunikations- und Arbeitskultur entwickeln [inzwischen am Start: der Fokus Medienresilienz]. Als medizinischer Leiter einer psychosomatischen Klinik befasst er sich seit Jahren mit Hörstürzen, Angst, Burnout, Depressionen und den persönlichen und gesellschaftlichen Ursachen, die all diesen körperlichen Ausdruckformen zugrunde liegen.
In geradezu gespenstischer Weise gleichen sich seine Erkenntnisse aus der medizinischen Praxis mit meinen Erfahrungen in der praktischen Anwendung unseres Slow Media Ansatzes im Rahmen des Digitalen Arbeitsschutz. Um Schaden von sich und seinem Unternehmen abzuwenden, ist es wichtig, bewusst, reflektiert und konstruktiv mit sich, den Mitmenschen und den Medien umzugehen und eine produktive Taktung von Aktivität und Entspannung zu finden. Burnout-Prävention und Digitaler Arbeitsschutz haben also dasselbe Ziel: den eigenverantwortlich handelnden und seiner selbst sicheren, souveränen Menschen, der sich einbringen und sich entziehen zu kann.

Bindungstheorie in neuem Licht

Die Bindungstheorie geht davon aus, dass Menschen das angeborene Bedürfnis danach haben, enge und intensive Beziehungen zu Mitmenschen aufzubauen. Continue reading…